Was läuft schräg beim Wasser in Augsburg?

Transparenz seit 2009 - unsere Heimat ist am Lochbach, wo wir ein bürokratisches Dickicht im Wasserschutzgebiet mächtig ausholzen Genehmigungswahnsinn - Verordnungswut - Willkür - strafbare Überschwemmungen - geschmierte Amtsschimmel - Wasserschmutz

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   wir erlebten, worüber wir berichten!


NEU Juni 2021: Auf unseren Antrag, den die Stadtratsfraktion Bürgerliche Mitte (Freie Wähler, FDP, Pro Augsburg) stellte, wurde der schlampig geschusterte Amtliche Fahrradstadtplan nun berichtigt.   mehr dazu

NEU Juli 2021! Der Alte Schießplatz im Wasserschutzgebiet wurde nie von Altlasten befreit - jetzt denkt das Bundesamt mal drüber nach  mehr

ISEK Haunstetten - Stadtplanungsamt antwortet - An der bestehenden Situation wird nichts geändert, folglich bleibt unsere Straße nach wie vor dem Gesamtverkehr zur Verfügung. Einwände der Anlieger gegen eine Umgestaltung unserer Erschließungsstraße, wurden 2020 im ISEK Haunstetten aufgenommen. Infos dazu

Transparenz: Das Tiefbauamt wollte schon mal unsere Zufahrtsstraße lahmlegen! siehe hier

Seit 2013 fehlt die Fischtreppe am Hochablass Wasserkraftwerk mehr


Praxiswissen: Ein regulierter Kanal hat kein Hochwasser!

Der Lochbach in Augsburg-Haunstetten ist ein künstlicher Industriekanal, der sein Wasser aus dem Lech bezieht. Wenn diese Wehre und der Lochbachanstich zugemacht werden, dann führt der Lochbachkanal im Stadtgebiet kein Wasser mehr, was alljährlich bei der Ablässe der Fall ist. Zuständig für die Wasserzufuhr sind das Tiefbauamt, Abt. Wasser- und Brückenbau, sowie Umweltamt Untere Wasserrechtsbehörde und Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. 

„In einem Kunstgewässer gibt es kein Hochwasser“ räumte Baureferent Gerd Merkle am 22. Oktober 2018 öffentlich ein. Zuständig fürs Tiefbauamt, hat er den Begriff „Hochwasser“ im Zusammenhang mit den Augsburger Industriekanälen inzwischen aus seinem Repertoire genommen. -  Zitat 1.12.2018 in der DAZ (Artikel liegt vor)

 

Die flächendeckenden Lochbach-Überschwemmungen wurden alle durch Überstau und verbotene  Aufbauten am privaten Wasserkraftwerk strafbar herbeigeführt!
Zuständige Behörden unterbanden die Fluten NICHT, die private Wasserkraftbetreiberin staute trotz Überflutung nicht ab, überschwemmte Anlieger mußten dazu Polizei und Feuerwehr rufen und erstatteten Strafanzeige.  

Jedes Wasserkraftwerk hat eine amtlich zugelassene Stauhöhe, die eingehalten werden muß. Überstauen ist verboten, doch wenn verfilzte Amtsvertreter wegschauen, hilft gegen herbeigeführte Fluten nur die Anzeige. 

Wasser - Kunst - Weltkultur ...

Ein Stück Heimatkunde! Brillen für die Bürokratie Satire von Karin Brandl

Schwierige Erlebnisse mit dem bösen Wasserschutzgespenst, mit Humor verarbeitet. Dem Herrn Ministerpräsidenten hat’s gefallen! 
Rezension in der DAZ

Filz geht mit Seife

Augen auf - Konzeptkunst von Karin Brandl Lokalpolitiker die sich nur um’s Image kümmern, machen vor den wahren Problemen die Augen zu oder sind selbst ein Teil davon.

Hör’ mal her!   Wir sind nicht auf den Mund gefallen, hier gibt’s Bürokratenpossen und kleine Hör-Kunststücke von Karin Brandl

Überfluteter Keller inspirierte die Künstlerin Karin Brandl zu der Objektinstallation ‚Herbeigeführtes Hochwasser durch ein Wasserkraftwerk‘ fürs Hochwassermuseum von Ottfried Fischer in Passau, VBK Kunstausstellung  4.bis 27.9.2015   mehr dazu...

Alles selbst erlebt! Als Bildende Künstlerin und Autorin kann ich nicht darüber hinwegsehen, wenn in meiner Heimatstadt Augsburg etwas schräg läuft. Dies aufzuzeigen empfinde ich als Auftrag und es prägt auch meine Kunst. Sie ermöglicht mir, Erlebtes in künstlerischer Form und Sprache wiederzugeben.
Zudem setzen wir uns seit Jahren für Bürger in Augsburg ein
(siehe bürgerschaftliches Engagement). Wir ergreifen privat Initiative, veröffentlichen Mißstände, sprechen Referenten und Stadtratsmitglieder an, die dann Anträge an den OB stellen. Damit haben wir bereits viel bewegen und zum Guten wenden können, insbesondere dank der tatkräftigen Mithilfe der Bürgervereinigung Freie Wähler


Weltkulturerbe 

„Nutzen Sie die Chancen die sich daraus entwickeln - diese gehen weit über den Tourismus hinaus. Ein zentrales Nachhaltigkeitsziel der UN ist der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitärversorgung für alle," sagte die Präsidentin der UNESCO-Kommission, Dr. Maria Böhmer, CDU-Ministerin und Bundestagsmitglied, anläßlich der Verleihung der Urkunde. Sie wünschte der Stadt, dass sie ihr Wissen „mit den Ländern des globalen Südens teilt."
Doch Augsburg muß das Nachhaltigkeitsziel erst mal hier umsetzen, bevor’s in ferne Länder geht, z.B. bestehen noch immer Mängel bei der Abwasserentsorgung im Augsburger Trinkwasserschutzgebiet, wo
Kanalisation doch so wichtig ist.

Wir schreiben das Jahr 2020. Die Augsburger Wasserschutzgebietsverordnung (WSG-VO) trat 1991 in Kraft. Noch heute gibt es in der Engeren Schutzzone Anwesen im Eigentum der Stadt Augsburg, die an die öffentliche Kanalisation angeschlossen gehörten. Vollzug der Wassergesetze? Von wegen! Bei den eigenen Grundstücken sieht die Stadt das nicht so eng. 
Wir vom Lochbach haken nach, hartnäckig und wenn nötig, Jahre lang. So haben wir in Sachen Wasserschutz und Abwasserentsorgung hier mittlerweile einiges erreicht. Sogar Kleingartentoiletten bekamen einen Anschluß an die Kanalisation (siehe
Kanalproblem). Jan. 2020


Blindes Rammen im Industriekanal

Das Gewässer gehört der Stadt Augsburg - bombig, wenn sie dort einen Weltkriegs-Blindgänger treffen!

Viele Haunstetter wissen noch, dass im 2. Weltkrieg, beim Anflug auf die Messerschmittwerke, wo Kampfflugzeuge z.B. vom Typ Me109 gebaut wurden, im ganzen Ort und bis in den Haunstetter Wald ein dichter Bombenteppich fiel. Noch heute sind dort Trichter zu sehen und es werden hier immer wieder Kampfmittel gefunden. 

Dennoch rammten 2015 im Auftrag der privaten Betreiberin des Kraftwerks T 2 am Lochbach, zwei Firmen Dutzende Eisenträger 3,5 m tief in die Kanalsohle - ohne vorherige Kampfmitteluntersuchung.
Als einer der Träger auf ein unbekanntes Hindernis stieß, baggerten die Arbeiter in den Kanalboden, fanden zufällig eine Stabbrandbombe und riefen die Polizei, die die Bombe auf der Baustelle abholte. Abgesperrt und auf Kampfmittel untersucht wurde der Boden auch dann nicht!
Der Eisenträger aber wurde angespitzt, um das unbekannte Hindernis mit Gewalt zu durchstoßen. Und wenn das eine Fliegerbombe gewesen wäre?
Dann hätte beim Rammen eine Detonation ausgelöst werden können - nur wenige Meter neben unserem Wohnhaus! Aber sag’ mal was zu einem Arbeiter, auf einer Baustelle die keinen verantwortlichen Bauleiter hat. Die verarschen dich und nennen Leute Bauleiter und sogar ‘Oberbauleiter’, die auf Nachfrage jede Verantwortung für diese Baustelle vehement ablehnen! Bei einem Bombenfund will nämlich keiner mehr für irgendwas verantwortlich sein!

Es ist jedoch nicht Aufgabe von Anwohnern, sich um die Sicherheit einer fremden Baumaßnahme im städtischen Industriekanal zu kümmern. Die Stadt Augsburg als Eigentümerin der Kanäle ist zuständig und verantwortlich für die Sicherheit ihrer Gewässer.  

Was ist, wenn eine Explosion in einem Industriekanal passiert?
Interessiert die Behörden nicht, denn die reden sich heraus: der Wasserbau in den Industriekanälen sei nicht genehmigungspflichtig, sagen sie. Die Stadt Augsburg ist Eigentümer der Grundstücke, auf denen die Kanäle fließen. Zur Sanierung der Kanalwände sind u.a. private Wasserkraftwerksbetreiber verpflichtet. Und die können dort machen, was sie wollen - frei von Auflagen für die Sicherheit!

FREIE WÄHLER im Stadtrat beantragten bei OB Gribl 2018 Kampfmitteluntersuchung für die Sicherheit 
„Die Stadt möge in ihren Industriekanälen im Stadtgebiet vor Wasserbau- und Uferbauarbeiten, Brückensanierungen und Neubauten eine Kampfmitteluntersuchung des Kanalgrundes zur Sicherheitsauflage machen, sofern bei den Bauarbeiten tiefgründige Rammarbeiten stattfinden (zum Beispiel Einrammen von Eisenträgern oder Spundwänden in den Kanalboden).“  wie am 21.8.2018 die Augsburger Allgemeine berichtete.

Tiefbauamt lehnt Sicherheit ab! Es empfahl in der Beschlußvorlage für den Bauausschuss am 14.3.2019 die Ablehnung dieser Sicherheitsauflage.

Kampfmittelsicherheit gilt für die Stadt Augsburg lediglich bei ihren eigenen Gewässersanierungen, so z.B. am Stempflesee in Haunstetten, der eine Uferbefestigung mit Rammstützen bekam, wo die Stadt vor Beginn der Arbeiten sehr wohl eine Kampfmitteluntersuchung durchführen ließ. Auch am Plärrer gibt es eine Auflage der Stadt, wonach Schausteller wg. möglicher Kampfmittelgefahr gar nicht mehr rammen dürfen. 
Aber für die Stadtkanäle (Weltkulturerbe) soll es keine Sicherheitsauflage geben! Private Kraftwerksbetreiber ersparen sich die Kampfmitteluntersuchung, so wie im Lochbach 2015 und rammen blind.
Warum sollen private Kraftwerksbetreiber NICHT den Sicherheitsstandard der Stadt einhalten? Kostenersparnis für Spezl’n? Verfilzt und zugenäht? Wo bleibt die Verantwortung für die Sicherheit?

Was ist Baugefährdung?
Strafgesetzbuch - Gemeingefährliche Straftaten
§ 319 Baugefährdung
(1) Wer bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Baues oder des Abbruchs eines Bauwerks gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in Ausübung eines Berufs oder Gewerbes bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Vorhabens, technische Einrichtungen in ein Bauwerk einzubauen oder eingebaute Einrichtungen dieser Art zu ändern, gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet.
(3) Wer die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(4) Wer in den Fällen der Absätze 1 und 2 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 
http://www.kampfmittelportal.de/strafrechtliche-vorgaben.html

Bomben kommen in Augsburg immer wieder zutage:

+++ Fliegerbombe entschärft, Anwohner in Lechhausen evakuiert  - 29.5.2019 
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Sprengmeister-entschaerfen-Fliegerbombe-in-Lechhausen-id54445566.html

+++ 250 kg Bombe im Martinipark löst Großeinsatz aus +++ Anwohner in Umgebung wurden vor der Entschärfung evakuiert - 18.6.2019

+++ Fliegerbombe auf Baustelle am Alten Postweg entschärft, Anlieger wurden evakuiert  - 21.10.2019

9.6.2019 +++ Kampfmittelfund in Haunstetten +++ Sperrzonen im Wald, unweit vom Lochbach
Das Forstamt sperrte im Juni 2019 vier Bereiche bei Waldkindergärten in Haunstetten. Aufgrund eines Munitionsfundes wurden sie auf Kampfmittel untersucht (s.a. Amtsblatt Stadt Augsburg vom 6.6.2019). Hier wird nach einem Kampfmittelfund der Boden untersucht. Bei der Lochbachsanierung durch die Kraftwerksbetreiberin des T 2 in Haunstetten wurde 2015 nach dem Fund einer Brandbombe blind weiter gerammt und die Gefahr einer tödlichen Explosion in Kauf genommen.


Transparenz im Dickicht

Bürokraten in Augsburg bekämpften privaten Abwasserkanal, den sie „für den Wasserschutz” verlangten

„Wollte euer Häusl jemand haben? Von sich aus wird ein Amt SO nicht tätig. Hinter sowas steckt immer ein Nachbar!” sagte die Haunstetter Stadträtin, der wir 2007 die zahlreichen bürokratischen Hürden bei unserem Kanal schilderten. Aus heiterem Himmel errichteten korrupte Bürokraten Anwohnern beim Umbau ihres Häuschens immer neue Hürden. Ist die eine bewältigt, folgt die nächste. Wer das erlebt, sollte an einschlägig bekannte Leute im Stadtviertel denken, die die Immobilie vielleicht haben wollen und denen die willfährige Verwaltung ein bissele „entgegenkommt”. Achten Sie auch auf Lokalpolitiker, die nach der Pfeife dieser Leute tanzen.

2002 begann unser holpriger Genehmigungsweg. Mit bürokratischen Blockaden dauerte es 5 Jahre, aber dann war der private Abwasserkanal - trotz aller Hürden - fertig!
Daraus entstand die Satire
Brillen für die Bürokratie
Wie später das Bayerische Staatsministerium für Umwelt feststellte, hätte die Stadt Augsburg den Kanal selber legen müssen. Er wurde uns Anwohnern nur deswegen zur Auflage gemacht, weil man die Realisierung des privaten Kanals verhindern und uns zum Aufgeben bringen wollte - was zum Glück nicht gelang!

 

Ein Siedlerhaus, modern umgebaut  -  Wie gewissenlose Bürokraten Bürgern schaden

Augsburger Gesundheitsamt vermutet über 150 Pflanzenschutzmittel im Trinkwasserschutzgebiet
Die Mittel würden laut Amt im Frühjahr massiv „in Kleingärten ausgebracht”, u.a. auch Stoffe die privat nicht erhältlich oder seit Jahrzehnten nicht mehr im Handel sind. -  Absurd!
„Weil Kleingärten in der Nähe sind”
, so die Begründung vom Amt, sollen Bewohner eines Einfamilien- hauses im Trinkwasserschutzgebiet am Lochbach ihren Hausbrunnen auf über 150 PSM testen lassen. Doch sie sind die einzigen in der ganzen Stadt, die eine so umfangreiche Trinkwasseruntersuchung machen müssen! Im gleichen Grundwasserstrom testen sogar die Stadtwerke Augsburg nur 70 Stoffe. Leider durften wir deren Laborwerte nicht erfahren. Das Gesundheitsamt gab auf eine Stadtratsanfrage lediglich Auskunft, dass diese PSM nicht nachgewiesen worden seien.

Warum vermutet das Gesundheitsamt dann hier so viele weitere PSM? Etwa nur um diese Anwohner mit überbordenden Analysen zu traktieren???

die Liste der über 150 zu testenden PSM    

Übrigens: Aus dem Notbrunnen M16 der Stadt Augsburg wollen wir lieber kein Wasser.
Andere Gemeinden/Wasserversorger
(z.B. Buchloe) machen die Laborberichte ihrer Wasseranalysen der Öffentlichkeit detailliert zugänglich.
Warum nicht auch Augsburg?
(März16)

Der Lochbach verliert zuviel Wasser
So hieß es 2016 vom Wasserwirtschaftsamt - Aber die “Kanäle von Augsburg müssen nicht dicht sein” Diese Ansicht vertraten zuständige Beamten für den Lochbach. Kanalwände waren jahrelang marode bzw. gar nicht mehr vorhanden und das Amt schaute zu. Das Foto aus dem Jahr 2013 zeigt so ein typisches Lochbach-Loch in Haunstetten. Wer ein Kanalbett nicht saniert und nicht abdichtet, bekommt halt dann ein Problem mit Wasserverlust. Wenn’s dumm kommt, dann regelt der Freistaat sogar den Wasserzulauf im Lochbachkanal runter. Sollen doch die großen Kraftwerke das Wasser haben, wenn die kleinen damit nicht umgehen können.   

Inzwischen hat der Lochbach wieder seine volle Wassermenge vom Wasserwirtschaftsamt zugeteilt bekommen und 2018 bekam er mehr, weil der Forggensee vorübergehend ausfiel und der Lech jede Menge Gletscherwasser mitbrachte.   mehr Lochbach ..

 


Wasserkraft in Augsburg - Vorbild für die Welt?

Das Stadtwerke-Kraftwerk im Hochablass ist seit 2013 ohne Fischtreppe in Betrieb. Hier hapert es gewaltig mit der Erfüllung von Auflagen! 

 

Peinlich für die Umweltstadt” - keine Fischtreppe. Seit 2013 ist das, in die Staumauer am Hochablass eingebaute, Kraftwerk der Stadtwerke Augsburg in Betrieb, 2020 noch immer ohne Fischtreppe. Die wäre Öko-Naturschutzauflage. Doch 2016 wurde ihre Planung geändert, 2017 wurde die Änderung geändert, lt. Augsburger Allgemeine vom 20.6.2017 sei die Fischtreppe vor 2019 nicht zu erwarten. Im Artikel am 11.4.2019 hieß es dann: Der Bau einer Fischtreppe am Hochablass durch die Stadtwerke wurde auf Eis gelegt, weil erst gepfüft werden muss, ob dadurch das Gesamtbild verändert wird.” Ja was? Faule Ausrede! Der Hochablass ist eh nicht 100% historisch und das UNESCO-Welterbe scherte sich gar nicht drum.
2020 werden Fische und Naturschutz wieder vertröstet - auf Ende 2022. Da soll sie lt. Zeitung dann endlich fertig sein. Wer’s glaubt wird selig! Betonkastl: 2,5 Mio Euro

Öko-Zulagen für Unwirksames - sowas ist Subventionsbetrug!
In Augsburg wird Unwirksames als „Öko-Maßnahme” deklariert, um staatliche Subventionen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG zu kassieren. In dem Video: Wie Ökostrom die Natur zerstört wird ein Augsburger Wasserkraftwerk gezeigt, dessen Betreiber sich ein billiges Plastikrohr als angebliche Fischtreppe hat subventionieren lassen. Das bringt ihm Extra-Geld für seinen Strom. Ein Fachmann vom Bezirk Schwaben erläutert jedoch, dass dies als Fischtreppe völlig unwirksam ist! 

Kein Bußgeld in Augsburg, wenn Kraftwerksbetreiber strafbare Überschwemmungen herbeiführen      
Anlieger müssen Justiz bemühen: Strafverfahren endete erst nach zwei Jahren - Kein Freispruch für’s Überschwemmen!   
Kraftwerksbetreiber müssen im Winter ihre Anlagen eisfrei halten und ggf. aus dem Stau gehen. Dies war 2012 am Kraftwerk T 2 am Lochbach nicht der Fall. Deshalb standen Häuser und Kleingartenanlagen 2 Tage unter Wasser.
Anlieger erstatteten Strafanzeige, denn ein regulierter Kanal hat kein Hochwasser. Die Stadt Augsburg scherte sich darum nicht, sie verhängte kein Bußgeld. Jedoch das Strafverfahren gegen die Privatbetreiberin und ihre Hilfskraft wg. Herbeiführen von Überschwemmung gem § 313 StGB dauerte zwei Jahre und endete am Landgericht, gem. § 153 StPO eingestellt, somit darf zukünftig kein Eisgang mit Überschwemmung mehr passieren. Die Betreiber mußten einsehen, dass es keinen Freispruch für Überschwemmung gibt!. 
Wollte der damalige Ordnungsreferent Volker Ullrich (CSU), die wahre Überschwemmungsursache vertuschen?

Industriekanäle - Überschreitung der genehmigten Stauhöhe eines Kraftwerks ist rechtswidrig      
Anläßlich der Überschwemmungen im Okt 2010 durch das Kraftwerk T 2 am Lochbach in Haunstetten, will (lt. Polizeiprotokoll!) ein Vertreter des Tiefbauamts Abt. Wasserbau, das Kraftwerk kontrolliert haben, ohne die aufgesattelten Balken am Streichwehr (eine erhebliche Sicherheitsgefahr!) erkannt zu haben.
Und das, obwohl ihm zuvor die flächendeckenden Überschwemmungen gemeldet worden waren. Was ist das für ein Fachmann? - Anwohner beim Kraftwerk T 2 Settele bemerkten damals, wie dort das Streichwehr mit Holzbalken erhöht wurde. Der betreffende Handwerker ist namentlich bekannt.
Nach dem
nächtlichen Polizeieinsatz bat das Umweltamt Augsburg zunächst das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth um Kontrolle des Kraftwerks. Diese Fachleute erkannten die Erhöhung sofort - nur die Augsburger wollten nichts gesehen haben. Ja, Wasserturbinen in Augsburg laufen wie geschmiert.

Wasserbau im Lochbach

Das drückt das Wasser wieder hin!

Lieber Gott waren das Zeiten, als es den Jackel noch gab! Und starke Muskeln in Männerarmen, und nicht nur depperte Sprüche im Hirn. Jahrzehntelang hat der Jackel hier am Lochbach hölzerne Uferpfosten handeingeschlagen, knapp unter den Kanalboden und leicht geneigt nach außen zum Land hin. Und das hat gehalten. Da ist sogar ein ganzer Güterzug, die Localbahn, täglich zweimal am Ufer entlang gefahren und die Uferwände sind trotzdem nicht ins Wasser gefallen.

In letzter Zeit aber rammten sie Eisen ein, mit Schreitbagger und Wasserwaage, damit’s senkrecht wird. Aber senkrecht blieb’s dann nicht, denn sobald sie ihren Kies hinter die Holzwand baggerten, kippte die Wand Richtung Kanal. “Das drückt das Wasser wieder hin”, sagten sie - so gescheit muß man mal sein! Ja das Wasser. Fließendes Wasser hat einen kleinen Kopf und der drückt nicht.

Was drückt, ist der rollende Kies, weil der nicht von selber steht, wie der Lehm. Und wenn man Kies einfüllt und die Stützen nicht fest genug im Boden sind, kippt’s halt. Und das wiederholten sie dann ein paar Jahre lang, nur weil sie’s nicht glauben konnten? Um den Fehler herauszufinden, brauchten sie Bodengutachten und Ingenieure. Heute müssen 20er Eisenträger 3,5 Meter tief eingerammt werden, alle anderthalb Meter einer. Die Statik ist LGA-geprüft, aber nach Blindgängern im Boden hat keiner geschaut. So geht Wasserbau in Augsburg heute. 

Der Jackel hätte lauthals gelacht über soviel Unverstand - und feste draufgehauen, weil DER hätte nicht soviel Zeit gehabt zum Herumprobieren. Der Jackel war halt gradaus und handfest.   (© Alchima 4.9.2018) 

kurz notiert ...

Kleine Wasserkraft ist nicht öko!
Blutiger Strom
kommt uns nicht in die Dose,  zumal das Umweltbundesamt längst empfahl, die Kleinwasserkraftwerke nicht mehr mit den EEG-Umlagen zu fördern. Ihr Beitrag, 0,26 % der Gesamtstromerzeugung in Deutschland ist minimal, doch der ökologische Schaden  für Gewässer und Tierwelt ist immens. mehr...

Kahlschlag gesunder Bäume am Herrenbachkanal Wegen angeblicher “Hochwassergefahr” im regulierten Kanal “bei einem Sturm” sahen 2018 Umweltreferent Erben und OB Gribl “Gefahr in Verzug” - 96 große Bäume sollten ad hoc zur Vogelbrutzeit fallen.
Die neu gegründete Bürgerinitiative
Baumallianz und Freie Wähler Stadträte setzten sich massiv für den Erhalt der Bäume ein. Daraufhin stellte Referent Erben am 22.10.2018 ein neues Gutachten vor, wonach nur die Hälfte der Bäume gefällt wurden. Es geht doch - aber immer erst wenn Bürger auf die Barrikaden gehen!

Wasserkraftwerk T 2 identisch WKW 2
Die Kraftwerke an den Industriekanälen sind seit jeher numeriert. Früher hießen sie Triebwerke, daher das Kürzel T, Tr oder TW, nun werden sie auch WKW - Wasserkraftwerk - genannt, folglich ist das T 2 identisch WKW 2, Martinistraße 26, am Lochbach, Betreiber: Walter+BrigitteSettele 

Stromüberfluß am Lochbach? 24.9.2018
Was ist los? Seit 2 Tagen staut Kraftwerk T 2 Settele am Lochbach so wie 1934, also viel niedriger als zuvor. - Droht Kontrolle der Stauhöhe? Aber der fette Algenstreifen am Holzufer ist schon verräterisch. (nach einer Woche war’s wieder oben)
 

28.5.2019 +++ Wasser im Lochbach steigt +++ Überstau vom Kraftwerk
Kraftwerk T 2 überstaute am 28. Mai 2019 den Lochbach-Kanal in Haunstetten erheblich. Das zuständige Tiefbauamt war nicht zu erreichen! Das Wasserwirtschaftsamt veranlaßte Abstau am Kraftwerk. Offenbar war das Streichwehr zu hoch, sonst wäre ein Überstau gar nicht möglich.
Die Behörden sind gefordert, dies zu verhindern. Jeder Kraftwerksbetreiber hat seine festgelegte Stauhöhe einzuhalten.
2010 kam es durch Überstauen am Kraftwerk T 2 zu
Überschwemmungen.

Baureferent Merkle will historischen Nymphenbrunnen nicht sanieren
Augsburg ist stolz auf seine Brunnen, leider werden nicht alle erhalten, wie z.B. der  Nymphenbrunnen neben dem Plärrer. Wegen geschützter Kastanien macht das Tiefbauamt nichts und so verfällt der Brunnen. Das Verkommen ist traurige Regel in Augsburg. Als UNESCO Welterbe ist der Brunnen eh nicht verzeichnet. Braucht man ihn deshalb nicht mehr erhalten? Oh Brunnenstadt Augsburg! Zeitungsartikel

Übrigens: Die Stadt Haunstetten wurde bei der Gebietsreform 1972 eingemeindet und ist heute Augsburgs südlicher Stadtteil.

Die Wasserschutzverordnung:

Verordnung Trinkwasserschutz Augsburg und Königsbrunn (pdf) - die in Augsburg-Haunstetten, sowie in Siebenbrunn und Königsbrunn, geltende Wasserschutzgebietsverordnung WSG-VO gemäß Amtsblatt Nr. 27 der Regierung von Schwaben,
35. Jahrgang, vom 6. Dezember 1991

Schutzgebietskarte Augsburg und Königsbrunn (pdf) - die entsprechenden Schutzzonen zu obiger Verordnung

Weltkriegsbombe im Lochbach  Bombenteppich vom Krieg noch immer ein Risiko. 2015 fanden Arbeiter beim Baggern im Lochbach eine Brandbombe In einem blauen Müllsack wurde sie von der Polizei abtransportiert.

Kleingartenanlage in Schutzzone nicht erweiterbar
Warum stellten die SPD-Stadträte Margarete Heinrich und Dieter Benkard am 7. Juli 2016 einen Antrag auf Erweiterung von Vereinskleingärten auf der Wiese beim Lochbach in Haunstetten? Gem. Wasserschutzverordung ist dies verboten. Wollten die Stadträte etwa die Beseitigung der bestehenden Gärten anstoßen? Gemüsegärtner fahren auch mit dem Auto. Wie steht’s hier mit der Zufahrt und wo sollen die denn parken?   mehr...  

Befangener Richter -  Nimmt die CSU Augsburg Einfluß auf das Verwaltungsgericht? 
2014 klagten Anlieger am Lochbach gegen einen Bescheid vom Umweltamt über Baggerschürfe, Tiefbohrungen und Rammsondierungen in ihrem Garten, die die private Betreiberin des Wasserkraftwerks T 2 durchführen wollte. Zur Verhandlung erschien ein befangener ehrenamtlicher Richter - ein CSU-Stadtrat aus Haunstetten, der im Umweltausschuß mit der Sache befaßt war und zudem ein Spezi der Wasserkraftbetreiber ist!   mehr ...

 

Wo gibt’ denn sowas - Bürokraten kämpfen gegen Wasserschutz?

Weltkulturerbe mit Niveau? 

Verordnungswut, Willkür, Genehmigungswahnsinn

 


Lokalpolitiker die sich nur um’s Image kümmern, machen vor den wahren Problemen die Augen zu oder sind selbst ein Teil davon.


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Bilder Texte Hörstücke © Karin Brandl, Alchima®